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Die Gattung Duranta gehört mit ihren 20 anerkannten Arten innerhalb der Ordnung der Lippenblütlerartigen (Lamiales) zur Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae).
(Plants of the world 2017)
Die ursprünglichen Verbreitungsgebiete dieser (sub-) tropischen Gewächse liegen im südlichen Nordamerika und in großen Bereichen Südamerikas. Inzwischen hat sich die invasive Pflanze auch in tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas und Asiens verbreitet.
Die Gattung mit ihren immergrün wachsenden Pflanzen ist nach dem päpstlichen Leibarzt und Botaniker Castor Durantes benannt, der im 15. Jahrhundert lebte.
Duranta erecta wächst am Naturstandort strauchig-baumartig, überhängend und erreicht eine Größe von bis zu 6m Höhe und Breite. Die Zweige sind vierkantig mit eiförmigen oder elliptischen, meist ganzrandigen, bis 7 cm langen, kurz gestielten Blättern.
Die im Sommer bis in den Herbst hinein erscheinenden taubenblauen bis lavendelfarbenen Blüten sind in Trauben zu lockeren, bis 15 cm langen überhängenden Rispen vereinigt und öffnen sich nach und nach von der Basis zur Spitze hin. Am Naturstandort werden die Blüten vor allem von Schmetterlingen und Kolibris besucht.
Sehr attraktiv sind auch die nach der Blüte erscheinenden Ketten orangegelber Früchte
und einige Sorten werden insbesondere wegen ihrer Blattfarbe kultiviert. So hat die Sorte „Variegata“ gelbgrün panaschiertes Laub, die Sorte „Goldkind“ einfarbig gelbgrüne Blätter. Inzwischen sind auch weißblühende Varietäten erhältlich.
Beim Umgang mit der Pflanze sollte man Umsicht walten lassen.
Obwohl für Vögel meist ungiftig, sind Blätter und Beeren der Duranta für Säugetiere - und damit natürlich auch für den Menschen und Haustiere - giftig.
Weitere interessante Informationen und Quellen finden Sie hier:
Duranata - Plants of the world The International Plant Names Index and World Checklist of Selected Plant Families 2017
Duranta erecta - Plants of the world The International Plant Names Index and World Checklist of Selected Plant Families 2017
Verbenaceae - wikipedia
Duranta erecta - wikipedia
Eisenkrautgewächse - wikipedia
Taubenbeere - Baumkunde.de
Duranta erecta - Weeds of Australia
Standort und Düngung
Die Himmelsblüte bevorzugt im Sommer einen warmen, vollsonnigen Standort, ohne zu starke Mittagshitze und benötigt, im Gegensatz zum Winter, viel Wasser.
Zum Decken des relativ hohen Nährstoffbedarfs wird sie von April bis Ende September wöchentlich mit einem guten Flüssigdünger über das Gießwasser versorgt.
Als Substrat eignet sich eine gute strukturstabile Kübelpflanzenerde und eine gute Drainage im unteren Bereich des Gefäßes schützt vor Staunässe. Die Pflanze wirkt kurzzeitiger Staunässe durch ihren hohen Wasserverbrauch entgegen, richtige Staunässe verträgt sie aber nicht.
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat oder Stecklinge.
Samen keimen allerdings nur zuverlässig, wenn sie frisch sind.
Man entfernt zunächst das Fruchtfleisch, die Keimung erfolgt bei Temperaturen von etwa 20° C nach wenigen Wochen.
Krankheiten und Schädlinge
Krankheiten und Schädlinge sind selten. Allerdings treten im Winterquartier bei schlechter Belüftung und beim Austrieb im Frühjahr häufiger Blatt-, Schildläuse, Spinnmilben und 'Weiße Fliege' auf.
Überwinterung und Schnitt
Vor dem ersten Frost werden die Pflanzen ins Winterquartier geräumt.
Die Überwinterung der immergrünen Pflanzen sollte möglichst hell erfolgen, ist aber auch an einem dunklen Platz möglich, dann verliert die Pflanze aber alle Blätter.
Temperaturen von +5° C sind im Winter vollkommen ausreichend. Gegossen wird, abhängig von Temperatur und Helligkeit, sehr sparsam, der Wurzelballen darf nie ganz austrocknen.
Duranta werden in ihrer Heimat oft als Heckenstrauch verwendet, was auf eine gute Schnittverträglichkeit schließen lässt.
In den ersten Jahren bewirkt ein wiederholter Rückschnitt im Herbst einen schönen Pflanzenaufbau. Bei älteren Pflanzen mit gutem Wuchs wird weniger zurückgeschnitten, da die Blüten am Ende der Triebe erscheinen und die Himmelsblüten sonst nicht zur vollen Blüte kommen.
Wenn die Pflanze zu groß wird, sollte man sie kräftig zurückschneiden, auch wenn dann vorübergehend die Blüten- und Fruchtbildung zurück geht.
Wenn im Frühjahr keine Fröste mehr drohen kann die Pflanze - nach ausreichender Abhärtung - an ihren Freilandplatz umziehen.
Bilder:
Bild 1: A.Schmitt
Bild 2/neben Überschrift/Auswahlbild: By Tanakawho from Tokyo, Japan - Duranta - license CC BY 2.0
Bild 3: By J.M.Garg - Duranta erecta - license CC BY-SA 3.0
Bild 4: By K Hari Krishnan Fruits of Duranta erecta - license CC BY-SA 3.0
Bild 5: By Dawn Easterday from Honolulu, Hawaii, US - Golden Duranta 5993 - license CC BY 2.0
Text: A. Schmitt, H. Wegner
November 2020